Immer wieder kann man in der Welt von Tirakan auf besondere Orte treffen, die von vergangenen Begebenheiten erzählen oder eine besondere Macht ausstrahlen. Hier wurden Schlachten geschlagen, Opfer gebracht, oder auf andere Weise in das Geschehen der Welt eingegriffen.
Verborgen in den tiefen Bergen des Westens liegt jene Ebene, die im zweiten Zeitalter der letzte Zufluchtsort der Dämonen sein sollte, bevor Ginaes Körper den unsäglichen Schlund bedeckte, den Dhas'Garyll unter den Dämonen aufgerissen hatte. Verborgen sowohl vor den Augen der jungen menschlichen Kulturen als auch vor dem Wissen der Atiarel und Fraxut, die zu dieser Zeit große Landstriche bevölkerten. Einzig die Morgalas waren traurige Zeugen dieser Vertreibung, sollten sie doch zur gleichen Zeit von Wisgu versklavt werden.
Erstmals im 5. Jahrhundert zeigt sich die Schattenwelt am südlichen Horizont des Kontinents. Langsam aber sicher schiebt sich dieser "lange dunkle Schatten" wie ihn die Seefahrer nennen auf das Festland zu, im 6. Jahrhundert erreicht er das Festland. Das Gebiet hinter der Schattengrenze präsentiert sich als pervertierte Spiegelung der tatsächlichen Welt: Unstet und irreal verzerrt sie das Leben, die Tiere und jegliche Existenz wie durch einen gebrochenen Spiegel.
Südlich von Thenon entsteht um das Jahr 322 EC ein Kult um den dunklen Magier Ortan und sein Gefolge. Obwohl die Schattenwelt die Südspitze Tirakans noch nicht erreicht hat, versuchen diese Schergen, ein Portal in die Schattenwelt zu errichten.
Diese Verteidigungsanlage, einem riesigem Wall gleich, befindet sich am schmalsten Punkt der Meerenge zwischen Yavon und Toran. Im Osten reicht das Bauwerk bis an die Sumpfländer von Fohndor, eine beinahe nicht passierbare, sumpfige Landschaft die sich bis zum Felsenmeer erstreckt. Der westliche Abschluss bildet sich auf einer zackigen Klippe am Westmeer. Es ist nicht gewiss wann diese zu beiden Seiten ausgerichtete Anlage erichtet wurde, unklar ist auch wer ihre Erbauer waren.
Irgendwo im dunklen Wald, im Süden Torans, liegt ein altes, verfallenes Haus. Es ist egal, in welchem Jahrhundert man diesen Ort aufsucht, das Haus wirkt immer gleich zerstört und verfallen. Die hölzerne Fassade weist große Druchbrüche auf, die Fensterläden hängen schief herab.
Die Ebenen zu Kaal sind eine große Eiswüste im Norden Tirakans. Wanderer aus dem Süden können hier nicht viel erwarten, erstrecken sich die eisigen, schneebedeckten Weiten doch viele Meilen weit.
Auch bekannt als die "verfluchten Lande". Dieser Ort wurde beim ersten Sturm des Hufen, ca. 160 EC, von Blut getränkt. 3000 Jiraner fielen, vollkomen von der Wucht der Stiere übermannt, den Äxten von rund 200 der Hufen zum Opfer. Die Furcht und Wut dieses Tages mischte sich in das Blut der Toten und seither wird dieser Ort von unheimlichen Geistererscheinungen und Widergängern besucht. Unbestätigte Legenden sagen dass Bouhr, König der Ghule hier seine grausame Herrschaft übt.
Re war einst die ursprüngliche Heimat der Atiarel. Unter der ewig jungen Atiarel selbst wurde die Stadt lange Zeit von den Königen Slamar und Silmarion geführt. Lange Jahrhunderte blühte das Leben in dieser großen Stadt im Norden, nördlich des Tals des Vergessens. Doch mit dem Einfall der Anscharon sollte sich alles ändern.
Dieser Turm liegt an der westlichsten Spitze vor Tirakan auf einer felsigen Insel auf der Höhe des Gebietes der Katora. Tatsächlich gibt es nur Legenden über ihn, da seine Küste zu einer Schiffslandung nicht taugt. Auch gelingt es nicht ihn magisch zu erreichen, so bleibt das Bauwerk, ebenso wie seine Erbauer, ein bis heute ungelöstes Rätsel. Die Legenden über diesen Turm reichen zurück bis in die frühsten Zeitalter, im Folgenden sind einige dieser Legenden zusammengetragen:
Die Magierakademie Sturmfels in Yadosien ist von Rufe her die beste Akademie Yadosiens. Stolz ragt sich der runde, aus grauen Granit bestehende Turm vom Rande der Steilklippe in den Himmel. Die Akademie ist am Rand der Klippe gelegen und wird von der einen Seite vom Felsenmeer, und von der anderen von der Stadt Sturmfels umschlossen. Die Stadt, dessen Hafen sich gute hundert Meter unter ihr befindet, liegt ebenfalls auf der Steilklippe und bildete sich aus den ansässigen Bauern und Handwerkern, die die Akademie belieferten.
Schafft es ein Reisender im 7. Jahrhundert, bis in das Herz der Wüste Al Bah JiRas zu gelangen, so kann er unter Umständen auf einen seltsamen Ort stossen. Inmitten der Wüste liegt hier eine Galeone auf dem Trockenen. Das Schiff weist starke Beschädigungen auf. Die Bordwand ist an vielen Stellen gebrochen, die Segel hängen in Fetzen.
Vor langer Zeit, als die Götter noch lebendig auf Tirakans Boden waren, und die Dämonen ihre grausamen Kriege vollzogen, kam es auf der Ebene von Jaar zu einer Begebenheit, die alles verändern sollte. Dort, in den weiten Steppen der Ebene, wurden die Dämonen zusammengetrieben, und dort sollte die letzte Schlacht stattfinden. Hier war es auch, wo Brahas einen gewaltigen Fels aus der Erde riss, und mit ihm den Gott Herbarin erschlug. Der Fels zersprang in tausend Splitter und ward fortan als Tanium bekannt.
Die Akademie der Arkanan Künste zu Bayard wurde im Jahr 277 EC von den Brüdern Henry und Pierre LaFoilette gegründet. Die Schule wurde in einem alten Bau des yadosischen Miliitärs errichtet, einem weiß getünchten, schloßartigen Gemäuer mit roten Ziegeln.
Im Nordwesten des meridianischen Imperiums, im Anschluss an die Wälder der Silkanda, liegt das Schattengebirge. Die Höhe der riesigen Gipfel reicht bis über die Wolkendecke. Der höchste Berg liegt in der Mitte des Massivs und wird weithin als der Schattengipfel beschrieben.
Im Hafen der asgoraner Hauptstadt Thenon liegt die Akademie Hardas Lockheist, zwei Meilen vor den ersten Wellenbrechern. Auf einem hohen Riff, inmitten einer meistens bewegten See liegt hier ein tiefschwarzes Gebäude, das das ganze Jahr über in einen magischen Nebel getaucht ist. Von der See her ist nur eine wogende Nebelmasse zu sehen, aus der oben unzählige hohe schwarze Türme herausragen, die keine Fenster haben.
Das Tal des Vergessens liegt im Nordenwesten Meridians nahe der alten Stadt Re südlich der Gebirge der Atiarel. Die Entstehung des Gebietes liegt im Dunklen, elfische Legenden berichten dass es in der Zeit des Krieges und des Falls von Re entstanden sei. Andere Quellen behaupten es sei von den Atiarel oder gar Tar selbst erschaffen worden, um die Atiarel während der Stasis ihrer Anführerin zu schützen.
Baba baute eine Hütte auf dem verrottenden Baumstumpf eines riesigen Baumes, der vor langer Zeit gefällt wurde. Erst nachdem sie einen magischen Edelstein in die Hütte eingebettet hatte, wurde das Ganze mit einem Anschein von Leben erfüllt. Wenn sie es will, reißt die Hütte ihre riesigen Wurzeln aus der Erde und schlurft wie ein spinnenartiges Ungetüm umher, wobei sie bei jedem Schritt den Boden erschüttert. Die Hütte greift mit ihren um sich schlagenden und stampfenden Wurzeln an. Mit seinen Wurzeln kann er auch große Steine schleudern.