Irgendwo im dunklen Wald, im Süden Torans, liegt ein altes, verfallenes Haus. Es ist egal, in welchem Jahrhundert man diesen Ort aufsucht, das Haus wirkt immer gleich zerstört und verfallen. Die hölzerne Fassade weist große Druchbrüche auf, die Fensterläden hängen schief herab.
Dunkel erheben sich dahinter die Tannen, und bieten eine bedrohliche Szenerie für diesen ansonsten eher traurig anmutenden Ort. Dem Anschein nach war dieser Ort einmal von einer Familie bewohnt, und bot eine Herberge gleichwohl für Fremde als auch für Freunde.
Wenn ein Wanderer zufällig auf diesen Ort trifft, und sich in die Ruine wagt, offenbart sich ihm ein überraschendes Bild. Zunächst sind nur ein verfallener Eingang und eine Stube zu sehen. Tritt man jedoch einige Schritte weiter in das Innere, so flackern plötzlich in den Räumen Lichter auf. Schatten bewegen sich an den Wänden, und leise Geräusche dringen aus den Räumen.
Wagt man dann einen Blick in diese Räume, so sieht man, dass sie vollgestellt mit Puppen aller Art sind. Von den Stühlen her schauen sie einen an, auf dem Boden sitzen und liegen sie. Auf dem Bett liegen gleich mehrere. Erscheckt wird man feststellen, dass die Puppen beginnen, sich zu bewegen.
Sie werden sich langsam auf den Fremden zubewegen, und ihm viele Meilen in den Wald folgen. Dabei sind sie rastlos, wenn auch sehr langsam. So gelingt es in der Regel, Abstand zu den Puppen zu bekommen, allerdings bewegen sich die Puppen ohne Rast auch über Nacht weiter hinter dem Besucher her.
Was geschieht, wenn die Puppen den Besucher erreichen, ist bislang nicht übermittelt, man darf aber das Schlimmste erwarten.
Der Fluch der Maisie
Alten Berichten zufolge gehörte dieses Haus einst den Vorfahren der Maisie Barnes DeCreston of Thornwood, der Königin zu Thenon von Asgoran im Jahre 690. Es ranken sich viele Erzählungen um die Königin, unter anderem soll sie ungewöhnlich lange auf dem Thron zu Thenon sitzen. Ein altes Familiengeheimnis rankt sich um ihren Ursprung und ihre Vergangenheit.