Die Welt Tirakan ist eine fantastische Welt, deren Geschichte sich über 1000 Jahre der jüngeren Zeitrechnung erstreckt. Die Welt wird von Menschen, Elfen, Zwergen, Goblins und anderen Völkern bevölkert.
Die Schöpfung
Die Welt Tirakan wurde erschaffen, bevor die Götter sich ihrer selbst bewusst wurden. Die Götter, elf Geschwister, wurden von unbekannten Eltern geboren. Sie waren die ersten Wesen, die sich ihrer selbst bewusst waren. Näheres zur Schöpfungsgeschichte findet sich in den Werken über die Götter, die Verräter und die anderen gottähnlichen Wesen.
Tirakan im Gefüge der Sterne
Tirakan ist eine Welt, die von zwei Monden umkreist wird. Der eine Mond ist der Nachtmond, der andere der Tagmond. Die Monde beeinflussen die Magie der Welt. Magie ist in Tirakan allgegenwärtig und wird von den Bewohnern der Welt genutzt.
Die beiden Monde haben in den verschiedenen Kulturen der Welt unterschiedliche Bedeutungen. So sehen die Orks in den Monden die Augen ihres Gottes Akhrosch, während die Menschen in den Monden die Präsenz der Titanen Dilae und Nilan sehen.
Die Sonne ist in allen Kulturen ein zentraler Ankerpunkt von Religion und Kultur. Im 4-Götterglauben wird sie als Scheibe Algors, des Hüters des Lichts, verehrt. Heidnische Kulturen sehen in der Sonne eine meist lebensspendende Gottheit oder Macht.
Am Nachthimmel sind Sternbilder zu sehen, die in allen Kulturen der Welt unterschiedlich interpretiert werden. Schon vor vielen Jahrhunderten begannen die Gelehrten der Menschheit, die Sterne zu kartographieren und die Sternbilder zu benennen. Unter den Astrologen der Menschen gibt es viele verschiedene Meinungen über die Bedeutung der Sterne und die Zukunft, die sie vorhersagen.
Die Reiche der Menschen
Die Reiche der Menschen entstanden um die Jahrtausendwende. Wir erleben im ersten Jahrhundert den Beginn einer Blütezeit der Menschenreiche, die sich am Ende des Jahrtausends ihrem Ende nähert.
Die Reiche der Menschen sind vielfältig und unterschiedlich. Reiche wie Asgoran, das frühe Yadosien oder Toran sind Monarchien. In Hadewald herrschen vor allem die Gilden der Handwerker und Händler. Yavon ist die erste Republik der Menschen, in der ein Rat aus Adligen und Bürgern die Geschicke des Landes lenkt.
Die Reiche der Menschen sind einem ständigen Wandel unterworfen. In den ersten Jahrhunderten des Spiels gibt es Differenzen, Konflikte und Kriege zwischen den Reichen. Aber es gibt auch Handel, Diplomatie und Bündnisse. Asgoran ist das einflussreichste Reich, was unter anderem auf die Seefahrt und die Handelsbemühungen Asgorans zurückzuführen ist.
So wird Asgal, die Sprache Asgorans, auch zur Handelssprache, die überall in den Reichen der Menschen gesprochen wird.
In Bezug auf Maße und Gewichte sind sich die menschlichen Reiche weitgehend einig. Die Maßeinheit für Längen ist der Schritt, für Gewichte der Stein. Die Währung ist der Gulden.
Die anderen Reiche
Unbemerkt von den Menschen existieren seit Jahrhunderten die Reiche der Elfen, Zwerge, Goblins und anderer Völker. Es wird noch Jahrhunderte dauern, bis die Menschen auf diese anderen Völker treffen.
Die ersten Völker, die den Menschen begegnen, sind die Flügler und die Zwerge der Fraxut, gefolgt von den Gnomen und den Elfen der Silkanda. Die Orks der Kroto'Chim sind den Meridianern und Nur'Tuk auch bereits früh hinlänglich bekannt, da sie ihre Siedlungen überfallen und plündern.
Besonders zurückhaltend sind das Zwergenvolk der Xordai, sowie die Elfenvölker der Ancatir und Atiarel. Während die Ancatir in den Wäldern des tiefen Südens leben, sind die Atiarel in den Bergen des Nordens beheimatet.
Obwohl einige Reiche wie Meridian ihre eigenen Währungen und Maßeinheiten haben, gelten in den meisten Regionen Tirakans einheitliche Maße. Münzen und Barren werden überall akzeptiert.
Die menschlichen Reiche Tirakans kamen zu Beginn des vierten Zeitalters auf, und ihre Blüte sollten sie zum Ende dieses Zeitalters hin erlangen. Die Reiche der Menschen schmiegen sich um das Felsenmeer, welches das Zentrum des Kontinentes bildet. Kontakt zu den anderen Rassen Tirakans sollten die Menschen erst im Laufe der ersten Jahrhunderte des aktuellen Zeitalters erlangen.
Geschaffen von den Drachen im Zeitalter der Wächter, sind die Elfen das wohl älteste menschenähnliche Volk auf Tirakan. Ihre Hochzeit ist längst vorbei, und heute kann niemand mehr ernsthaft von sich behaupten, jemals einem Elfen begegnet zu sein. Legenden sowie Gelehrte erzählen zwar von einem erneuten Aufleben der Magie, und damit auch der alten Diener, bestätigt ist dies jedoch in keinster Weise.
Die Zwergenvölker Tirakans sind höchst unterschiedlich. Die Fraxut Zwerge sind den Menschen wohl gesonnen und eher zugewandt. Dies mag auch daran liegen, dass ihr Gebiet zwischen den Menschlichen Reichen der Yadosier, Hadewalder und Asgoraner liegt. Eher abgeschlagen liegt das Volk der Xordai, welche einen eigenen, sehr starken Glauben haben und eher menschenscheu sind. Die Morgalas hingegen sind eine besondere Art von Zwerg. Sie wurden in grauer Vorzeit von Wisgu versklavt, und folgen sinistren Gelüsten, seit sie vor vielen Jahrhunderten in die Tiefe der Erde gezogen wurden.
Es gibt zwei große Völker der Orks auf Tirakan, die sich jeweils aus einzelnen Stämmen und Stammesverbindungen zusammen setzen. Diese Völker sind in keiner Weise wirklich mit menschlichen Reichen zu vergleichen, es herrschen fortwährend Auseinandersetzungen und kleinere Scharmützel.
Die Flügler sind kleine, geflügelte Wesen, die große Ähnlichkeit mit den Elfen haben. Ihre Körperproportionen und auch die spitzen Ohren gleichen denen der Elfen. Die Flügler erreichen eine durchschnittliche Größe von ca. 60 bis 70 cm. Die Flügel, die ihren Schulterblättern entspringen, können jedoch von Flügler zu Flügler verschieden sein. Bei dem einem Flügler sind es zwei Fledermausflügel, beim anderen zwei gefiederte Schwingen und bei einem anderen sind es zwei Schmetterlingsflügel, am häufigsten sind jedoch vier Libellenflügel. Alle Flügler müssen das Fliegen erst lernen, so wie ein Menschen oder Elf erst laufen lernen muß. Später können sie jedoch in der Luft stehenbleiben.
Die Doldagor (ca. 4000 v. EC - 950 EC) sind steinerne Wesen, welche seit dem dritten Zeitalter Tirakan bevölkern. Ihre Gestalt ist die eines Wasserspeiers der Menschen, welche nach dem Bilde der Doldagor gestaltet wurden. Aussehen und Steinart der Doldagor sind höchst unterschiedlich, so können diese Wesen sehr vielgestaltig sein.
Aus: "Die Wahrheit über die Welt" Schriftensammlung, ca. 2000-3000 Jahre alt, unbekannte Autoren (mind. 3) "Aus der Tiefe des unteren Seins heraus erschuf Aspersia die von ihrem Bilde, welche fortan getrieben würden durch die dunklen Pfade der Unterwelt. Wesen von gleicher Gestalt, die gleichsam ihren Ursprung, wie auch ein Stück von Aspersias Hochmut mit sich tragen. Im Zeichen des Speers mit dem Zeichen der Hörner werden sie kämpfen und es wird Blut über das Land vergossen werden."
Goblins gibt es in vielen Regionen, verstreut oder als lose Stämme zusammengerottet. Drei Völker der Goblins haben sich im Laufe der Zeit gebildet, diese bestehen über das Zeitalter der Menschen hinaus.
Im Jahre 0 erstanden durch Taurus Hand, wüten die Minotauren in den kommenden Jahrhunderten in den südlichen Reichen. Sie nehmen Land um Land, und ihr Feldzug gegen die Menschen überrollt Gasdaria und nähert sich immer weiter dem Felsenmeer. Sie stellen neben den Echsen die größte Gefahr für die Königreiche der Menschen dar.
Es sind drei Völker der Gnomartigen auf Tirakan bekannt. Die Duigoshz, leben in den Sümpfen nahe der Gebirge der Xordai und widmen ihr Dasein der Kunst und der Wissenschaft. Die Gnome sind den Menschen völlig unbekannt, Erzählungen berichten davon, dass das Volk in einer riesigen unterirdischen Stadt leben würde. Die Gorben hingegen sind über ganz Tirakan verstreut. Sie leben in kleinen Gemeinschaften und vermeiden jeglichen Kontakt zu Menschen.