Anscharon

Anscharon selbst erwachte aus dem magischen Einfluss, und ihm wurde jede Einzelheit des Rituals gewahr. Er zog sich selbst aus Scham und Verzweiflug zurück auf eine Insel jenseits des großen Meeres. Während er apathisch in seiner Verzweiflung lebte, erkannte er nicht, dass Thzularn bereits einen großen Einfluss auf sein Volk genommen hatte. Es entstanden dunkle Kulte, und die Anbetung der Thzularn überwog im Volk der Anscharon. Einzig einige wenige standen zu ihrem Herrn Anscharon.

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Anscharon Anscharon

Anscharon selbst erwachte aus dem magischen Einfluss, und ihm wurde jede Einzelheit des Rituals gewahr. Er zog sich selbst aus Scham und Verzweiflug zurück auf eine Insel jenseits des großen Meeres. Während er apathisch in seiner Verzweiflung lebte, erkannte er nicht, dass Thzularn bereits einen großen Einfluss auf sein Volk genommen hatte. Es entstanden dunkle Kulte, und die Anbetung der Thzularn überwog im Volk der Anscharon. Einzig einige wenige standen zu ihrem Herrn Anscharon.

So kam es dann zum ersten großen Krieg der Elfen, als das Volk der Anscaron unter Thzularns Einfluss das Land der Atiarel angriff. Auch wenn die dunkle Göttin nie selbst in Erscheinung trat, so war es doch ihr Ansinnen, die schlafende Atiarel zu erwecken um das Ritual zu vollenden. Viele Jahre währte der Krieg, und viele Elfen beider Völker starben während der Zeit. aus "Die Geschichte Tirakans - Kapitel Die Elfen - Der erste Krieg".

Erscheinung und Sprache der Anscharon

Die Dunkelelben sind ein Volk vom Stamme der Elben. Diese Dunkelelben gleichen den anderen Elben an Gestalt und Schönheit, aber mit dunklerer Haut. Im Gegensatz zu den normalen Elben sind diese Dunkelelben äußerst machthungrig und böse. Die Dunkelelben hausen hauptsächlich in dunklen Höhlen unter der Oberfläche Tirakans, in einem Reiche, das unter dem Namen Grosz-Anscharon bekannt ist. Dort in dem Labyrinth aus Gängen, Tunneln und Höhlen liegen ihre Städte, von denen man sagt, sie seien von einer furchtbaren Schönheit, genau wie ihre Erbauer. Die größte von den Staedten soll auch die älteste, und damit der Ursprung der Dunkelelben sein. Die wenigen die sie sahen und uns davon Kunde brachten, nennen sie furchtvoll "Ildariana, die grausame Schoenheit". Man sagt von ihr, dass sie aus Tausenden von Türmen, Häusern, wohl besser scheint die Bezeichnung Palästen, und Tempeln bestehen soll, gebaut aus schwarzem Stein, gechmückt mit abertausenden von Wasserspeiern, Daimonenfratzen und anderen grausam-schönen Kunstwerken, die sie in ihren Werkstätten oder einfach durch Magie erschaffen sollen. Desweiteren soll jede dieser Höhlenstädte eine magisch geschaffene Sonne besitzen, die den oberirdisches Tagesablauf simuliert. Auch soll sich der größte und bedeutendste Tempel der dunklen Göttin in Ildariana befinden. Als normaler Mensch wird man diese Städte nur als Sklave erblicken, und dies ist nicht gerade angenehm, wie sich jeder wohl denken kann...

Die Sprache der Dunkelelben wird "Meliâ" geheissen, und ist äußerst wohlklingend. Ihre Schrift bestehet wohl hauptsächlich aus Runen. Es sollte wohl auch davor gewarnt werden, sich heimlich in die Städte der Dunkelelben zu schleichen, sofern man kein Dunkelelb ist. Denn die Dunkelelben sind wahre Meister im Bau von "Sicherheitsvorkehrungen und Masznahmen gegen unbefugtes Eindringen subversiver Elemente", wie sie es nennen. Ich würde diese "Sicherheitsvorkehrungen" und "Masznahmen" eher als heimtueckische Fallen bezeichnen, die fast ausschliesslich mit dem Tode des Ausloesers enden. Es sei hiermit ausdruecklich davor gewarnt.

Auch sei davor gewarnt mit Dunkelelben Bündnisse irgendwelcher Art zu schliessen, denn es heisst, dasz die Dunkelelben sie nur solange einhalten, wie sie davon Nutzen haben. Besonders die neue Koenigin der Dunkelelben, die wunderschoene Nyndaria, soll eine wahre Meisterin im Spinnen von Intrigen sein. Auch soll sie ein sehr gut ausgebautes Agentennetz, das sich ueber ganz Tirakan erstrecken soll, aufgebaut haben. Und es heisst, nur etwa die Haelfte ihrer Agenten seien Dunkelelben."

aus den Berichten des toranischen Edlen Gutfried von der Birke, 510 uZ.

Mehr zu Anscharon Städten

Anscharon

Also, es wird doch immer von den riesigen, schwarzen Städten der Anscharon erzählt. Aber wo sind denn die? Das einzige was man sieht, sind ungefähr zwei Dutzend kleinerer Städte und dreimal so viele Dörfer, die zwar alle stark befestigt sind, aber doch nur aus maximal fünfzig Gebäuden bestehen! Also, was soll der Scheiß, mit den riesigen Staedten und den großen Armeen der Anscharon! In den ganzen Dörfern können doch insgesamt maximal 10000 Anscharon leben!

Mitglied einer Karten-Zeichner-Expedition, 500 uZ.

"Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde das ziemlich lustig. Wie kann man nur so blöd sein! Sagt dem doch mal, daß die Anscharon in Höhlen leben, und daß man Hoehlen von Oben schlecht sieht." ~ Grandarius Truan, Gargoyl-Schwertmeister aus Meridian 587 uZ.

"Auch scheint es so, als hätte sich das Land, das nun den Namen Groß-Anscharon trägt, mit dem Erscheinen der Anscharon verändert. Es ist irgendwie ruhiger, melancholischer und grausamer geworden..." ~ Wladimir Bärenzorn, Schamane aus dem Volk der Nur'Tuk 494 uZ.

"Ihr wollt wirklich etwas über die Anscharon wissen? Ich werde euch etwas über das Volk der Anscharon erzählen. Diese Dunkelelfen sind feige und hinterhältige Bastarde, die sich des Nachts an die armen Menschen heranschleichen und ihnen entweder die Kehle durchschneiden oder sie zu Schleim oder Staub zu verwandeln. Ich habe es selbst miterlebt, wie zehn dieser Bastarde eine ganze Kompanie feige und hinterhältig umbrachten. Sie haben sich im Schutze der Nacht angeschlichen und die tapferen Soldaten abgestochen wie Schweine.

Aber ganz besonders bösartig sind die Magier und Priesterinnen der Anscharon. Ich weiß noch ganz genau, wie damals bei der Schlacht um Ettelfurt, ich hatte gerade Torwache, sich einer ihrer Priesterinnen vom Heer löste und bis auf 30 Faden an die Mauer der Burg Ettelfurt, eine schöne und stolze Burg, herankam. Die Bolzen und Pfeile unserer Schützen prallten einfach von ihr ab! Es schien sie gar nicht zu kümmern! Sie hob nur die Arme, ihr silbernes Haar wehte im Wind. Und dann spuckte sie an die Mauer und ging zurück! Wir wußten nicht, was wir davon halten sollten. Es war als wollte sie uns verhöhnen! Und dann verwandelte sich die Burgmauer in Schlamm! In einen verdammten, riesigen Haufen Schlamm! Die anschließende Schlacht war das reinste Blutbad! Ich habe solch eine Grausamkeit noch nie erlebt! Ich selbst verlor bei dieser Schlacht ein Auge, den linken Arm und das rechte Bein! Ich habe gekämpft wie ein Löwe, aber es war nichts zu machen!

Wenn man einem Dunkelelfen den Kopf abschlug, stand er eine Minute später mit einem Grinsen im Gesicht wieder vor einem! Um es kurz zu machen, diese Bastarde müssen einen Pakt mit sämtlichen Dämonen und finsteren Göttern geschlossen haben, denn sie scheinen unsterblich zu sein. Ich hasse diese Anscharon! Und wie ich sie hasse! Und besonders diese silberhaarige Priester-Schlampe!" ~ Asloran Trumstein, ehemaliger Söldner, kurz vor seinem "Unfall" 634 uZ.

"He, Asloran! Du solltest aufpassen, was du über unsere Priesterinnen sagst! Es könnte sein, dasz Du sonst sehr große Probleme kriegen könntest! ... Ups! Jetzt ist mir doch glatt der Dolch ausgerutscht. Mist! Jetzt muß ich ihn schon wieder saubermachen!" ~ unbekannter Assasine, im Augenblick des "Unfalls" von Asloran Trumstein 635 uZ.

Das Aussehen der Anscharon

Die Anscharon, auch die Dunkelelfen genannt, gleichen von Statur und Aussehen ihren Verwandten den Elfen. Die Anscharon haben jedoch entweder ebenholzfarbene oder anthrazitfarbene Haut, in sehr seltenen Fällen auch alabasterweiße. Ihre Haare tragen sie meist schulter- bis hüftlang. Ihre Haarfarbe ist weiß, anthrazit, schwarz, blau-schwarz oder tief purpurn. Ihre großen, leicht schräg gestellten Augen, sind jedoch von unterschiedlichster Farbe, seien sie nun Weiß, Schwarz, Purpur, Smaragdgrün, Saphirblau, Rubinrot, Braun, Amnethystfarben oder von sonstiger Farbe. Sie wiegen ungefähr 60 bis 100 Stein und sind zwischen 1,70 Faden und 1,90 Faden groß. Sie sind in der Regel athletisch gebaut.

Völker-Boni für Anscharon

Anscharon haben die Fähigkeit der Nachtsicht, die es ihnen ermöglicht selbst in vollkommener Finsternis etwas zu sehen.

Die Kleidung der Anscharon

Die Anscharon bevorzugen dunkle Kleidung, die nicht behindert, und mit der sie im Dunkeln kaum zu erkennen sind. Die typische Kleidung besteht aus weichen, schwarzen Lederstiefeln, anthrazitfarbenen oder schwarzen Hose und Wams. Dazu tragen sie einen Umhang aus anthrazitfarbener Wolle, der ihnen Schutz vor der Kälte der Höhlen gibt.

Als Rüstungen bevorzugen sie Kettenhemden aus geschwärztem Stahl, oder gar aus Adamant. Auch sonstige Waffen und ihre Waffen sind aus schwarzem Metall oder Kristall. Teile ihrer Kleidung belegen sie oft mit Zaubern, die ihre Anwesenheit verschleiern oder verbergen. Als Waffen bevorzugen die Anscharon, diejenigen die sich leicht verbergen können, weshalb jeder Anscharon mindestens einen Dolch mit sich führt. Aber auch die anderen Waffen, insbesondere die typischen Elfenwaffen, wie Pata und Katar, sind bei ihnen verbreitet, ebenso Schwerter, Säbel, Streitäxte und Kriegshämmer,

"...Desweiteren sind auch die Anscharon im Besitz eines überdurchschnittlichen Stahles. Dieser Stahl, den sie 'Adamant' nennen, ist von schwarzer, glänzender Farbe und er ist biegsam, sehr hart und sehr scharf. Sie fertigen hieraus ihre Kettenhemden und ihre Waffen. Er ist magisch und auch leicht zu verzaubern. Es ist also kein Wunder, daß die Dunkelelfen im Besitz vieler magischer Waffen und Rüstungen sind. Aber es soll sehr schwer sein, das Erz dieses Stahles, von dem sie behaupten, er sei ein Geschenk ihrer Göttin, abzubauen und zu verarbeiten. Das Schmieden eines Schwertes aus Adamant soll an die 15 Wochen dauern, und die Herstellung eines Kettenhemdes gar 12 Monate. Es ist folglich nicht verwunderlich, daß solche Waffen selbst in Groß-Anscharon ein kleines Vermögen kosten. Außerhalb kosten solche Waffen, sollten ein paar Exemplare den Weg hinaus finden, was äußerst selten vorkommt, ungefähr das 100fache einer normalen Waffe! Aber sie sind das Geld wert..." ~ aus "Waffen und Rüstungen Tirakans", von Helmfried von Gruntzweil 623 uZ.

Das Königreich Groß-Anscharon

Die Anscharon leben in einem Staat von ca. 1 Million Bürgern, wobei gesagt werden muß, daß nur freie Dunkelelfen als Bürger gelten. Desweiteren leben in diesem Staat noch einmal an die 2 Million Sklaven, die sich aus Menschen, Elfen, Zwerge, und anderen Kreaturen zusammensetzen. Diese Sklaven verrichten solche Aufgaben, wie das Schürfen in den Minen, wobei die Adamantminen sehr viele Todesopfer unter den Sklaven fordern.

Das Staatssystem der Anscharon ist sehr kompliziert, denn es ähnelt keinem anderen auf Tirakan. Zuerst muß gesagt werden, daß das Ansehen eines Anscharon das seines Clans ist. Der Begriff Stamm wäre wahrscheinlich passender, da die meisten Clans aus ca. 200 Familien bestehen. Diese Familien haben einen starken Zusammenhalt, geben sie doch dem einzelnen Schutz in der gefährlichen Höhlenwelt, aus der die Anscharon stammen. Den Clan oder die Familie zu verraten ist ein schwer wiegendes Verbrechen, das mit dem Tode geahndet wird. In Ildariana, der Hauptstadt des Reiches Groß-Anscharon, sind sämtliche Clans, allerdings nur mit ein paar Abgesandten, vertreten, zur Zeit sind es 79 Clans. Der oberste Clan wird auch 'Der Erste Clan' genannt. Alle Clans bestehen aus ca. 200 Familien, der Begriff Sippe wäre passender. Diese Familien, auch Häuser genannt, sie werden stets von Frauen geführt, sind innerhalb der Clans der Reihe nach geordnet, die schwächste unten, die mächtigste ganz oben. Eine Familie kann in dieser Hierarchie nur aufsteigen, wenn es ihr gelingt eine höher stehende Familie komplett auszulöschen.

Um eine Familie auszulöschen, müssen innerhalb einer einzigen Nacht sämtliche Familienmitglieder umgebracht werden. Die Güter der ausgelöschten Familie, man meint die Sklaven und Söldner, sofern sie nach so einem, einem Krieg ähnelndem, Überfall noch leben, fallen an die überfallende Familie. Solch ein Überfall sollte jedoch ohne Aufsehen zu erregen stattfinden, da die, nun freien, Güter dem gehören, der sie mitnimmt. Sollte jedoch auch nur ein Mitglied der ausgelöschten Familie überleben, wird die Familie, die den Überfall durchgeführt hat, ausgelöscht und ihre Güter fallen an die Überlebenden, die nun, da sie keine Familie haben, von einer anderen Familie aufgenommen werden. Darüber, welches Haus die Überlebenden und ihre Güter aufnehmen darf, berät der Hohe Rat, denn diese Familie bekommt dadurch mehr Macht. Bündnisse zwischen zwei oder mehr Familien mit dem Ziel eine andere Familie auszulöschen, sind zwar gesetzlich erlaubt, gelten aber als Zeichen großer Schwäche und Feigheit. Die Herrscherin der obersten Familie eines jeden Clans wird schlicht 'Herrscherin des Clans' genannt. Die in der Rangfolge folgenden 60 Familien sind adelig, wovon die Herrscherinnen der 13 obersten adeligen Familien den 'Clanrat' bilden. Je höher eine Familie steht, desto mächtiger ist sie und desto mehr Privilegien hat sie. Ein Zusammenschluß verschiedener Familien ist unmöglich, da, machthungrig, wie die Anscharon nun mal sind, es keine Einigung der einzelnen Herrscherinnen darüber geben wird, wer über die Familien herrschen soll, und sich die Macht zu teilen ist in der Kultur der Anscharon nicht gerade ehrenvoll. Desweiteren sind solche Zusammenschlüsse gesetzlich verboten und werden mit der Auslöschung der beteiligten Familien bestraft. Die Güter der ausgelöschten Familie gehen meist an die 'Herrscherin des Clans', oder werden gleichmäßig unter den gesamten Familien des Clans verteilt. Diese Regelungen der Hierachie innerhalb eines Cans gelten ebenso fuer die Regelung der Hierachie innerhalb der gesamten Clans, nur daß hier diese Clankriege weitaus seltener sind.

Die Herrscherinnen der Clans bilden den 'Rat des Reiches', der hauptsächlich beratene Funktion hat, da nominell immer noch König Anscharon die Befehlsgewalt inne hat. Aber aufgrund seiner Verfassung über die meisten Jahrhunderte spielte er lange Zeit de facto keine politische Rolle mehr.

"...Auch bei dem Regierungssystem der Dunkelelben handelt es sich um ein System mit groeszen Unterschieden zu anderen Systemen. Die Dunkelelben haben wohl einen Koenig, sonst allerdings leben sie in einem Matriarchat. Dieser Koenig ist rituell verbunden mit der Herrscherin der Clans zugleich die Herrscherin des maechtigsten Clans in Ildariana, der grausamen, aber schoenen, Hauptstadt der Dunkelelben. Die Macht der anderen Clans in Grosz-Anscharon leitet sich ab von der jeweiligen Position der Clans. So steht es in den "Schriften der Ildaria", diese Ildaria war, oder ist immer noch, eine der faszinierendsten Frauen auf ganz Tirakan. Soll sie es doch geschafft haben Ildariana innerhalb eines Jahres aufzubauen und der jungen Stadt ein Regierungssystem gegeben zu haben. Danach soll sie sich selbst neben Anscharon auf den Thron gesetzt haben, ist aber nach der, für Dunkelelben aeusserst langen Regierungszeit von 645 Jahren, aufgebrochen um alleine die Unterwelt zu unterwerfen und zu bekehren. Nun ja, ich denke, dasz wir es hier mit reinen Legenden, Sagen und anderen Hirngespinsten zu tun haben.

Anscharon Stadt

Doch zurueck zur Regierung der Dunkelelfen. Die Herrscherinnen der Clans in Ildariana bilden den Stab der koenglichen Berater und erhalten maechtige Positionen in Politik und Militaer. Diese Clans bestehen noch einmal aus vielen Familien die streng hierarchisch geordnet sind, eine unten stehende Familie kann nur aufsteigen, wenn eine hoeher stehende Familien vollstaendig ausgeloescht wird. Dies musz jedoch voellig geraeuschlos innerhalb einer einzigen Nacht geschehen. Eine Familie, die dies nicht schafft, oder nicht alle Angehoerigen umbringt - Soeldner, Sklaven, Arbeiter und Angestellte zaehlen nicht - wird selbst ausgeloescht. Dies ist angeblich schon oft geschehen..." ~ aus "Politik und Kultur der Dunkelelben", von Peter McFlare.

"Natürlich haben wir Sklaven! Blöde Frage! Das ist doch ganz normal bei den Völkern der Höhlenwelt. Auch unsere Priesterschaft propagiert die Sklaverei, sie ist ein göttliches Gebot. Aber ich muß sagen, dasz wir nur sehr, sehr wenige Sklaven aus dem Volke der Morgalas haben, denn sie sind äußerst ungeschickt beim Stollengraben, ungeschickter als die Fraxut. Am liebsten sind uns immer noch die Grun-SchratTo. Was? Ihr kennt die Grun-SchratTo nicht? Nun ja, sie ähneln sehr stark den Nak' Ander, sind aber etwas kleiner und geschickter, aber noch dämlicher. Leider gibt es nur noch zwei oder drei freie Stämme der Grun-Schrat`To, und diese leben leider in den tiefsten Tiefen der nördlichen Höhlenwelt. Aber es gibt ja noch genug Andere, die noch frei sind...Also, wie steht es, wollt ihr nun für mich arbeiten?" ~ ein dunkelelfischer Händler zu einem arbeitsuchenden Reisenden.

Der Glaube der Anscharon

Die Anscharon verehren Thzularn, die dunkle Herrscherin der Unterwelt, als ihre Schöpferin und Gottmutter. Neben ihr werden von ihnen die Dämonenherrscher verehrt, die anderen dunklen Götter werden als eine Art "Schutzpatron" angesehen, und daher nicht so sehr verehrt wie die Göttin Thzularn. Der Haupttempel der Göttin steht in Ildariana, und im ganzem Reich findet sich kein Tempel der drei guten Götter und der Titanen, an deren Existenz die Anscharon zwar glauben, die aber nicht von ihnen verehrt werden, da sie die Widersacher der 'Wahren Göttin' sind. Die Hohepriesterinnen der Göttin, deren höchste die 'Tochter der Göttin' ist, sind äußerst fanatisch und dulden im Reich der Göttin keine anderen Tempel, als die der Göttin und die der Dämonenherrscher, den anderen dunklen Götter werden kleine Schreine und Opferstätten zugestanden. Diese Hohepriesterinnen sind es auch, die die Opferrituale der Göttin durchführen und beobachten. Desweiteren ist noch zu beachten, daß jede Familie einen Dämonen als 'Familien-Schutzgott' verehrt, und daß jeder Anscharon meistens noch einen oder mehrere Dämonen, oder dunkle Götter, verehrt, die dann als persönliche Schutzgötter angesehenen werden. Welche es nun sind, darüber schweigt der Anscharon zumeist, denn derjenige, der seinen Schutzgott, oder seine Schutzgötter, anderen offenbart, offenbart diesen zugleich eine Möglichkeit darüber, wie sie ihn schwächen oder gar töten können.

"...Man erkennt die Hohepriesterinnen der "Dunklen Herrscherin" angeblich daran, daß ihre Pupillen in einem tiefen Purpur schimmern sollen. Desweiteren sollen immer einen dieser 'Opferdolche' bei sich tragen, aber wie dieser Dolche aussehen, weiß niemand so genau. Doch man soll sofort wissen, daß es einer dieser Opferdolche, die von den Anscharon übrigens "Klauen der Göttin" genannt werden sollen, ist, wenn man ihn sieht, doch dann ist es eh zu spät..." ~ Franzianus Donnerberg, meridianischer Geschichtenerzähler.

Recht und Gesetz im Königreich Groß-Anscharon

Die Gesetze im Königreich Groß-Anscharon sind einfach: Sklaven haben keine Rechte, und die andere können tun und lassen was sie wollen, es sei denn, ein anderer erfährt davon und meldet es dem Göttlichem Gericht. Dieses entscheidet dann darüber, ob der Angeklagte schuldig ist oder nicht. Wird der Angeklagte für schuldig befunden, wird das Urteil gefällt. All dieses geschieht im Stillen, und die Richterinnen unterliegen der Schweigepflicht.

"Die Urteile beginnen, als Gnädigtes, mit einem Bußgeld in die Staats- oder die Tempelkasse, gefolgt von der Abtrennung eines oder mehrerer Körperteile des Schuldigen... Das schwerwiegendste Urteil ist der "Göttliche Fluch der ewigen Qualen". Hierbei verliert der Schuldige seine Seele an die Göttin und irrt nur noch als degeneriertes, sabberndes und unsterbliches Etwas durch die Stadt, als ewige Schmach seiner Familie. Dieses Urteil ist als ein direktes Eingreifen der Göttin zu sehen. Sollte der Verfluchte jemals sterben, so hat, der Legende nach, die Göttin ihm vergeben und ihn erlöst. Doch dies ist in der Geschichte der Anscharon niemals geschehen, denn Thzularn vergibt nie. Dieser Fluch wird nur einmal alle tausend Jahre von der Göttin verhängt. Die schwerste weltliche Strafe die einem Verurteilen widerfahren kann, ist die "Erklärung zum Abschaum". Hierbei wird der Verurteilte zum Abschaum des Volkes der Göttin, unserer Schöpferin, erklärt und die Familie tut gut daran, den Verurteilten sofort nach der Urteilsverkündung zu verstoßen und dann zu töten..." ~Ifridiana Bran`Thular, Hohepriesterin der Göttin, Richterin des "Göttlichen Gerichts".

Die Lebenserwartung der Anscharon

Die genaue Lebenserwartung eines Anscharon läßt sich nicht feststellen, da ein Anscharon selten eines natürlichen Todes stirbt. Es gibt unter den Anscharon den Mythos ihres ewigen Lebens, aber Gelehrte anderer Völker gehen davon aus, daß die Lebenserwartung der Anscharon ungefähr 1800 Jahre beträgt, da es Beweise gibt das manche Anscharon schon ca. 1250 Jahre alt waren, bevor sie einem unnatürlichen Tode zum Opfer fielen.

Die Anscharon und die anderen Völker

Die meisten anderen Völker, mit Ausnahme der O`Grut, sehen in den Anscharon böse, niederträchtige und hinterhältige Elfen mit dunkler Hautfarbe. Die Anscharon werden sogar mit noch mehr Vorurteile überschüttet als die Gargoyle, die manche Leute als fortpflanzungsfähige Untote oder lebende Steingebilde bezeichnen. In den Anscharon sehen die anderen Völker nichts als eine perverse Schöpfung der bösen Götter. Die Anscharon hingegen bezeichnen sich selbst als Kinder der "Thzularn", der dunklen Herrscherin der Unterwelt. Wie man sieht, werden die anderen den Anscharon nicht ganz gerecht. Was aber nicht heißen soll, daß die Anscharon nur Böses im Kopf haben, eher nur ihren eigenen Vorteil. Anscharon sind wahre Meister im Spinnen von Intrigen und dem Legen von Hinterhalten (wenn es um ihren Vorteil geht). Daß die Anscharon am liebsten in der Nacht oder aus dem Schatten heraus kämpfen, da sie es von Klein auf lernen, andere zu töten ohne sich dabei in einen langen Kampf verwickeln zu lassen, macht sie nicht gerade beliebt, ebensowenig die Tatsache, daß sie Sklaverei betreiben. Die Anscharon sind als die Kreaturen der Nacht, die sie nun einmal sind, nur ein wenig mehr beliebt, als Vampire oder Werwesen.

Anscharon können die anderen Völker nicht sehr gut leiden, die Ausnahmen hierbei sind natürlich die O`Grut, die Flügler und die Gargoyle. Die Flügler können die Anscharon deshalb so gut leiden, da sie hervorragende Meuchler und Diebe, weil sie fliegen können, klein, wendig, geschickt und sehr leise sind. Die Gargoyle stehen bei den Anscharon in der großen Ehre hervorragende Krieger zu sein. Alldies hindert die Anscharon jedoch nicht im geringsten daran, die Angehörigen der anderen Völker zu versklaven.

"Was soll das heißen? Ich soll eine Mörderin sein? Ich bin eine Anscharon! Wir haben es nicht nötig zu morden wie diese degenerierten Morgalas! Wir sind vielleicht nicht alle ehrlich, aber unehrliche Schurken gibt es überall, wie dieser verdammte Grottenmolch! Wir sind jedenfalls nicht diese kühl berechnenden Intriganten und Meuchelmörder, als die uns die anderen Regierungen gerne darstellen. Ich will damit sagen, daß wir auch nicht mehr Intrigen spinnen als die anderen Völker. Jedenfalls sind wir ein ehrliches, schwer arbeitendes Volk, das seine Errungenschaften und seine Wertsachen nur vor den unberechtigten Übergriffen subversiver Elemente schützen will. Und es ist doch ganz normal, dasz manche dieser Sicherheitsvorkehrungen magisch und auch tödlich sind. Tirakan ist nun einmal eine harte Welt..." ~ aus der Verteidigung der Anscharon-Diplomatin Shinarh Do`Hothan vor dem Gericht in Fastenmuende, nachdem sich ein Dieb, der ihr den Geldbeutel stehlen wollte, vor den Augen des Marktvolkes langsam in einen Grottenmolch verwandelte und dann von ihr zertreten wurde.

"Um eines erst einmal festzustellen: Wir hassen nicht alle anderen Völker, wir mögen sie nur nicht sehr gerne.Wenn es jemanden gibt, den wir hassen, also wirklich hassen, dann sind es diese verdammten Gasdarianer, weil sie bei uns eingefallen sind. Aber das Kapitel wird man wahrscheinlich schon sehr bald neu schreiben müssen. Was? Was wir von den Morgalas halten? Hm... Nette Magie, richtig süß. Kann aber manchmal recht heftig werden, aber nicht zu sehr. Militärisch dagegen sind diese kleinen und fetten Morgalas einfach zu blöde, um irgend etwas annähernd wirksames zustande zu bringen. Aber auf die Sache mit den Gasdarianern freue ich mich schon richtig. Ach ja..." ~ Cirkularn, anscharonischer Meister-Assasine und die rechte Hand von Nyndaria.

"Paßt auf, wenn ihr hört, daß Cirkularn in der Gegend sein soll. Er trägt den Beinamen "Schattenklinge" und es heißt, er sei aus einer Verbindung zwischen Nyndaria und einem Dämonen hervor gegangen. Also paßt auf, ihr Schatten, denn er ist nicht ganz von dieser Welt." ~ der ehemaliger "Vorsitzende" der Gasdarianischen Meuchler-Gilde.

"Wieder ein Fehler dieser Gasdarianer. Sowohl die Gefährtin unses großen Königs Anscharon, Nyndaria, als auch Cirkularn, stammen von einem Dämonen ab, wie man sagt. Sie sind nämlich Zwillinge, was bei den Anscharon sehr selten ist, und sie sind die einzigen Kinder der ehemaligen Herrscherin der Clans Thzularna DoNargh. Da sie keinen Mann finden konnte, der ihr gefiel, so sagt man, habe sie den Dämon Irabarn zum Gemahl genommen und mit ihm Nyndaria und Cirkularn gezeugt. Dadurch läßt sich sowohl ihre Ähnlichkeit, als auch ihre, fast dämonische, Schönheit erklären. Nach der Geburt lehrte Irabarn, den man auch 'Den lautlosen Jäger der Nacht' nennt, Cirkularn die Kunst der Meuchelei und die des lautlosen Kampfes. Thzularna unterwies Nyndaria im Dienst an der Göttin und der Kunst das Königreich zu führen. Beide Kinder sollen sehr viel Talent gezeigt haben, so daß es heißt, sie seien von Thzularn besonders gesegnet. Als Nyndaria und Cirkularn das 23. Lebensjahr vollendeten, holte Irabarn sein Weib zu sich. Und sie regiert neben Anscharon jetzt schon seit fast 80 Jahren weise das Königreich, und Cirkularn steht ihr in brüderlicher Treue zur Seite..." ~ Shinarh DoHothan, Anscharon-Diplomatin, 550 uZ.

"Die Anscharon sind ein Volk, dasz den unerbittlichen Hass aller rechtschaffenen Voelker verdient hat, da sie aeusserst grausame, hinterhaeltige, boese und niedertraechtige Ausgeburten der perversen Phantasie der Unterwelt sind, und dieser dienen sie! Desweiteren loben sie die Sklaverei und die Macht des Boesen und die der Daimonen! Auch soll der Ursprung solcher Buecher wie das "Necronomicon", "Das schwarze Grimoire", die "Enzyklopaedie der schwarzen Magie" und "Der glorreiche Weg der groszen Danaria Brangh`Tholar" im Reiche der Anscharon liegen! Desweiteren ist erwiesen, dasz diese Ausgeburten der finstersten Höllen im Pakte mit den Erzdaimonen und den dunklen Göttern stehen! Das Ziel dieser Höllenkreaturen ist es, die gesamte Menschheit und alle rechtschaffenen, gerechten und guten Wesen Tirakans zu unterwerfen und zu versklaven! Diese Bestien der Dunkelheit wollen ein Reich des Schreckens und der Grausamkeit zur ewigen Ehre der Unterwelt errichten! Und dieses Reich soll sich ueber ganz Tirakan erstrecken, und es soll keiner mehr frei und glücklich sein! Daher ist es unsere heilige Pflicht, diese Schosshunde des Boesen zu vernichten!!!" ~ aus den Schriften des selbsternannten "Heiligen Brenedarinius von Telor", der viel belächelt wurde und dessen heiliger Krieg ein totaler Fehlschlag war.

"Was für ein Spinner." ~ Nyndaria Do'Nargh, Tochter der Göttin, Gefährtin des Anscharon, König des Koenigreiches Grosz-Anscharon

Das Land Groß-Anscharon

"...und wir zogen gegen Osten. Wir beachteten die Warnung eines alten Mannes die Grenze zum Reiche der Dunkelelben blosz nicht zu ueberschreiten, wenn uns unser Leben lieb sei. Nach ungefaehr 4 Monaten Weges, zuerst viele Wochen auf See und dann durch das Dickicht des Kontinentes der Dunkelelfen, wir haetten die Grenze zum Reiche der Dunkelelben schon laengst ueberschreiten sollen, doch unsere Spaeher hatten keine Anzeichen fuer eine Grenze gefunden, geschah es. Es war so um die neunte Stunde nach Mittag, und es daemmerte schon. Wir saßen alle beim Abendbrot um das Lagerfeuer herum, als wir ploetzlich eine wunderschoene, melodische Stimme vernahmen, die in einer uns gaenzlich unbekannten Sprache, sprach. Erschreckt sahen wir uns um. Direkt neben uns stand eine wunderschoene Elbe. Sie war ganz im Schwarz gekleidet, und die Farbe ihrer Haut war schwarz wie die Nacht, ebenso wie ihre langen Haare und ihre Augen. Dann sprach sie in Doldagor, der Spache der Gargoyle: ' Ihr seid unbefugt in das Reich der Anscharon eingedrungen. Was habt Ihr zu Eurer Verteidigung zu sagen?' Wir entgegneten, daß wir eine Siedlerexpedition seien und neues Siedlungsgebiet suchten. Die schwarze Elfe sagte: 'Ihr habt euer Leben verwirkt.' Und dann hob sie ihre Arme und aus dem Dickicht schossen mehrere Elben hervor und umzingelten uns. Doch die Krieger unserer Expedition zogen ihre Waffen griffen die Elben an. Doch wann immer ein Elben tot zu Boden sank stand er nach ein paar Sekunden wieder auf und kaempfte weiter. Wir mußten uns ergeben und wurden gefangen genommen und weggefuehrt. Wir erreichten eine Hoehle in einem Huegel und wurden in einen Raum, dessen Waende ueber und ueber mit Runen bedeckt war, gesperrt. Und die Elfe sprach: 'Geniesst diese Nacht, denn morgen werdet Ihr vergessen..." ~ aus dem Tagebuch eines Mitglieds einer toranischen Siedlerexpedition

Die Grenzen des Königreiches Groß-Anscharon weisen keinerlei Grenzbefestigungen auf, mit Ausnahme die der Grenzstädte. Die Anscharon lassen ihre Grenzen durch gebundene Geister, die sie auf Patrouille schicken überwachen. Desweiteren patrouillieren ständig zahlreiche 'Grenztruppen', etwa 25-50 Krieger plus 1-3 Magier.