O'Grut

Sie sind Leute von kleiner Statur, die im Erwachsenenalter die Größe eines Menschenkindes erreichen. Zugleich kennzeichnet sie eine faltige Haut, die der Haut eines Menschengreises gleicht und von grüngelber Farbe ist. Mit zunehmenden Alter wird die Haut eines O´grut immer dunkler, fast schwarz ist sie bei einem, der das Alter von 50 Jahren erreicht, welches allgemein der Lebenserwartung dieser Wesen entspricht. Das Gesicht eines O´grut ist von zwei kleinen, runden, eng zusammen stehenden Augen gekennzeichnet. Dazwischen verläuft ein sehr schmaler, tiefer Nasenrücken, der jedoch weiter unten schnell dicker wird und in einer, stark nach vorne ragenden Knolle mündet. Wie gesagt ist ihre Haut sehr faltig, so auch im Gesicht. Ihre Münder, welche kaum Lippen zu haben scheinen, sind ungleich breiter als die der Menschen. Ihre Ohren sind ähnlich geformt wie die der Katzen und lassen den Kopf fast doppelt so breit erscheinen. Fast alle O´grut sind völlig haarlos, selten mal hat einer von ihnen einen Bart oder eine Halbglatze. Die Frauen gleichen den Männern weitgehend in Größe und Gestalt, ihre Gesichtsform ist etwas feiner und weniger Faltenreich, Brust und Becken leicht stärker ausgebildet. Eine Frau bringt Zeit ihres Lebens durchschnittlich bis zu 25 Kinder zur Welt, diese haben oft genauso viele verschiedene Väter. Die Schwangerschaft einer O´grut-Frau dauert nur 5 Monate und bringt häufig Zwillinge oder Drillinge hervor. Sie kennen keine feste Bindung an einen Partner.

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O'Grut O'Grut

Sie sind Leute von kleiner Statur, die im Erwachsenenalter die Größe eines Menschenkindes erreichen. Zugleich kennzeichnet sie eine faltige Haut, die der Haut eines Menschengreises gleicht und von grüngelber Farbe ist. Mit zunehmenden Alter wird die Haut eines O´grut immer dunkler, fast schwarz ist sie bei einem, der das Alter von 50 Jahren erreicht, welches allgemein der Lebenserwartung dieser Wesen entspricht. Das Gesicht eines O´grut ist von zwei kleinen, runden, eng zusammen stehenden Augen gekennzeichnet. Dazwischen verläuft ein sehr schmaler, tiefer Nasenrücken, der jedoch weiter unten schnell dicker wird und in einer, stark nach vorne ragenden Knolle mündet. Wie gesagt ist ihre Haut sehr faltig, so auch im Gesicht. Ihre Münder, welche kaum Lippen zu haben scheinen, sind ungleich breiter als die der Menschen. Ihre Ohren sind ähnlich geformt wie die der Katzen und lassen den Kopf fast doppelt so breit erscheinen. Fast alle O´grut sind völlig haarlos, selten mal hat einer von ihnen einen Bart oder eine Halbglatze. Die Frauen gleichen den Männern weitgehend in Größe und Gestalt, ihre Gesichtsform ist etwas feiner und weniger Faltenreich, Brust und Becken leicht stärker ausgebildet. Eine Frau bringt Zeit ihres Lebens durchschnittlich bis zu 25 Kinder zur Welt, diese haben oft genauso viele verschiedene Väter. Die Schwangerschaft einer O´grut-Frau dauert nur 5 Monate und bringt häufig Zwillinge oder Drillinge hervor. Sie kennen keine feste Bindung an einen Partner.

Die O´grut haben den Ruf, besonders rüpelhaft und sittenlos zu sein. Tatsächlich gibt es auch unter ihnen kaum etwas wie eine Verhaltensetikette. Jeder O´grut, ob männlich oder weiblich nimmt weitaus mehr Alkohol als irgend ein Mensch zu sich. Bei ihnen ist es auch üblich ihren Suppen immer mehrere Schüsse Schnaps zuzufügen.

Sie haben seit alters her eine starke Beziehung zu den Katora, einem Nachbarvolk von groß gewachsenen Ork-Kriegern. Obwohl sie weitaus kleiner als jene sind, stehen sie ihnen in körperlicher Stärke nichts nach. Ihre ausgezeichnete körperliche Verfassung erlaubt es den O´grut mit ihren kurzen Beinen über weite Entfernungen pausenlos zu rennen oder tagelang ohne Unterlass zu wandern. Ähnlich wie die Katora besitzen sie aber keinen großen Intellekt und sind sogar noch unsensibler als diese. Die Kleidung der O´grut ist aus harten Fasern, die aus der Rinde eines Dschungelbaums gewonnen werden, gemacht, sehr grob und einfarbig. Kleidung aus Leinen oder Wolle sind Importgut der Katora und werden nur von Reicheren und Kleinfürsten getragen. Die beliebteste Ware der Katora bei den O´grut ist und bleibt aber das Bier.

Die Heimat der O´grut ist eine heiße, von zahlreichen Flüssen durchzogene Gegend. Ihre Dörfer liegen meist am Ufer eines Flusses, denn jeder O´grut liebt Fisch, besonders dann wenn er gekocht in einer mit wenigen Kräutern gewürzten Brühe schwimmt. Eine ungewöhnliche Spezialität stellt die Fischlaichsuppe dar.

'''Beschreibender Abschnitt aus Trogwins Geschichte'''

''[...]Die Aufruhr, die O'grut überkommt, wenn Feiern und Orgie Halten bevorsteht, sollte schwerlich zu beschreiben sein. Hüpfenden Herzens zählen sie die Tage, die noch zwischen ihnen und dem Fest stehen. Nachts schlafen sie zuweilen gar nicht, sondern malen sich aus, wie der feurige Trank aus den Katora-Landen ihre Kehlen hinuntersüppeln oder das zähe Fleisch eines Hai-Rückens auf ihren Zahnreihen gleitend von einem Mundwinkel zum Anderen rutschen wird.''

''Fast alle O'grut des Ortes begannen bald damit, ihre grünen, rauhen Häute mit dem Saft der Flussbeere einzureiben, denn das machte sie weich und glänzend. Als schließlich schon Vortag des Festes war, dachte keiner im Ort mehr an Fischen oder Weben. Es fanden Wettkämpfe der männlichen O'grut um Alfe, die Perle des Weißwassersees statt.[...]''

Ihre Häuser sind kaum mehr als aus einigen Brettern und Bambusstengeln zusammengefügte Kisten (Wohnkästen). Sie sind jedoch immer mehrstöckig, so dass die verschiedenen Familien in einem Dorf direkt untereinander wohnen und eine enge Gemeinschaft entsteht. Ihre soziale Struktur sieht in jedem Häuserblock einen Kleinfürst vor, der bei den zusammen lebenden Familien für Ordnung sorgt.

Es geschieht oft, dass innerhalb eines größeren Stammesgebietes ein Kleinfürst die Unabhängigkeit seines Häuserblocks gegenüber dem Stammesfürst erklärt und so sein eigenes, kleines Machtgebiet schafft. Dann muss der Stammesfürst gewaltsam eingreifen und den Emporkömmling stürzen um wieder die volle Souveränität über das Stammesgebiet zu erlangen. Und da viele dieser Kleinfürsten von größerer Macht und Unabhängigkeit gegenüber dem Stammesfürsten träumen, ist dieser in aller Regel damit beschäftigt, lauter neu entstehende Dorf-Staaten wieder unter sein Joch zu bringen. Was diese Entwicklung noch unterstützt, ist die Tatsache, dass jeder Häuserblock seinen eigenen Hausgötzen hatte und es keine übergreifende Gottheit gab. So vergleichen die O´grut ihre Götter untereinander und immer wieder erhebt ein Kleinfürst den Anspruch, der Gott seines Häuserblocks sei mächtiger als die der anderen.

Es gibt mündliche Überlieferungen, welchen zufolge die O'grut in ferner Vergangenheit ein edles und erhabenes Volk gewesen waren, das aber durch den Untergang seiner Schöpfergottheit dem kulturellen Zerfall und der Resignation anheim gefallen ist.

Machtübernahme durch Die Hexe Im Jahre 44 EC findet die gewalttätige Machtübernahme und Einigung der verschiedenen Stämme unter einer machthungrigen Hexe statt. Sämtliche Hausgötzen werden vernichtet und durch eine Gottheit namens Rax ersetzt. Die Stammesfürsten werden mitsamt ihren Nachkommen getötet und loyale Diener der Hexe, die überall im Lande verteilt werden achten darauf, dass die Kleinfürsten nur noch das tun, was sie von ihnen erwartet. Es gibt eine Handvoll eingeweihter Menschen und Orks, welche die engste, eingeweihte Vasallenschaft bilden und durch Ihre körperliche Größe gegenüber den vergleichsweise kleinen O'grut den Machtanspruch der Hexe unterstreichen. Diese Vasallen sind ständig verhüllt und tragen spitz-zulaufende eiserne Helme. Den meisten O'grut erscheinen sie schlichtweg als furchteinflößende Diener einer Gottheit.

''[...]Ein derart mächtiger Zauber konnte nur von von der einen Hexe, die seit wenigen Jahren Herrscherin aller O'grut war, erschaffen werden. Pedrastern hatte sie bisher nur einmal gesehen. Das war, als sie und ihre Vasallen in den Ort kamen und alle dazu zwangen, sich ihr zu unterwerfen. Dazu küsste jeder O'grut den schwebenden Lehmhaufen auf dem die Hexe stand. Die Hexe selbst sah so aus, als sei sie aus der Verbindung von einem O'grut mit einem Elfen hervorgegangen. Sie war ganz in ein scharlachrotes Gewand gehüllt aus dem ihr seltsamer Kopf wie eine helle Kugel ragte. Es war ein feiner, spitzohriger Kopf, aber mit einer dicken O'grut-Nase. Auf dessen weißem Grunde legten sich zahllose, rote und grüne Flecken. Aber die Augen waren das Seltsamste: Sie waren vollkommen weiß. Mit diesen Augen übte sie ihre Macht aus, sie konnte, wenn sie wollte, jemanden vor ihrem Anblick versteinern lassen. Bisher hatte es keiner der O'grut gewagt, in irgendeiner Weise widerständig zu sein. Die neue Herrscherin war, wenn es um die Durchsetzung ihrer Herrschaft ging, strikt und rücksichtslos.[...]''

Die O´grut müssen zur Ehre ihrer neuen Anführerin und der neuen Gottheit eine gewaltige Stadt mit Aufsehen erregenden Bauwerken errichten. Die Dörfer hingegen verbleiben in ihrem primitiven Zustand. Einige verfallen sogar als der Bau der Stadt beendet ist und ein Großteil der Landbevölkerung dort einzieht. Da diese Stadt aber weitab jeglichen Gewässers liegt und die Stadtbewohner nicht auf Fisch verzichten wollen wird die verbliebene Landbevölkerung dazu verpflichtet wöchentlich eine große Menge Fisch zu entrichten. Eine schwere Zeit bricht für diese Leute an. In der Stadt entsteht hindessen eine leistungsstarke Metallindustrie. In zahllosen Manufakturen werden Werkzeuge und Waffen für die anstehende Invasion auf die Nachbarvölker angefertigt. Das Zentrum der Stadt bildet ein gewaltiges Zikkurat, welches von den O'grut Riesen-Bulwum genannt wird.

''[...]Vor einer halben Stunde waren er und Pedrastern in die seltsamste Wohnkasten-Ansammlung¹ eingetroffen, die er in seinem kurzen Leben gesehen hat. Die Wohnkästen bestanden nicht aus Holz oder Bambus, sondern aus zusammengefügten Steinen, von denen jeder einzelne so groß war, wie er selbst. Die Unterschiedlichkeit der Wohnkästen untereinander war immens und bestand sowohl in ihrer Form, als auch ihrer Größe. Sie waren alle gewaltig groß und zahlreich. Jeder einzelne von ihnen schien bis in den Himmel zu reichen. Es gab hier außerdem so viele O'grut, wie er sich es nie hätte erträumen können. Es gab Eingänge, wo unentwegt O'grut in unzählbarer Menge hindurch humpelten. Aus anderen Eingängen konnte man ein gleißendes oranges Licht und ein leuchtend klingendes Aufschlagen zu vernehmen. Es gab viele verschiedene Eingänge. Manche davon waren so hoch, wie die Bäume im Wald. Es gab auch einen gebauten Steinhügel, der ganz viele Eingänge besaß.[...]'' ''Dieser riesige Komplex, in dem er und die Anderen Tag für Tag lebten, wurde von den O'grut Riesen-Bulwum genannt. Man würde es bei den Menschen ein Zikkurat nennen. Es hatte zu allen Seiten hin einen Durchmesser von fünfhundert Fäden und besaß unzählige Höhenetagen, wovon die Höchste mit dem Sitz der Herrscherin in einer Höhe von einhundertzwanzig Fäden lag. Die zweithöchste Etage bildete eine große Fläche, auf der das Götzenbild der Stadt Platz nahm. Alle weiteren Etagen enthielten die Werkstätten und Wohnkammern für die kleinen O'grut. Dann existierten noch weitere Gebäude, die das Riesen-Bulwum umgaben. Darin wohnten die Krieger und ihre Anführer. Es waren die Einzigen, die mit den weiblichen O'grut zusammen kommen konnten.[...]''

'''¹''' Die Geschichte schildert die Ansicht einer großen Stadt mit steinernen Bauten aus der Sicht eines jungen O'grut, der etwas in der Art noch nie gesehen hat. Demnach sind die Beschreibungen als leichthin übertrieben zu sehen. Auch handelt es sich bei den Gebäuden nicht um kastenförmige Gebilde. Die Wohnkästen, die traditionelle ländliche Hausform der O'grut stellt lediglich den einzigen Vergleichspunkt für den Betrachter dar.

Religion Die Hausgötzen der O'grut sind von sehr verschiedentlicher Natur. Es können in ihnen sowohl Titanen, als auch Dämonen oder andere Geister vermutet werden.

Ab 44 EC wird bei allen O'grut, die der Hexe unterliegen, ausschließlich der Gott Rax verehrt. Dieser ist zu früheren Zeiten nur einer unter vielen Hausgötzen gewesen.

In den tiefen Wäldern des Landes existieren außerdem Überreste einer längst untergegangenen Priesterkultur der O'grut:

''[...]Vor ihren Augen erhob sich die Steinwand des ersten Felsens. An diesen Standorten wurden früher, als es noch Schamanen gab, Rituale abgehalten. Daran erinnerte sich Pedrastern nur noch schleierhaft. Warum die Schamanen verschwanden, hat sie nie erfahren. Die Wandmalereien an diesem Orte waren von rätselhafter Natur.[...]''