Irminar verkörpert Stille und Unveränderlichkeit als Gegenpol zu Modordes ständiger Bewegung. Er ist der Reisende des Gleichgewichts, dessen Gegenwart als unendliche Nacht empfunden wird. In den wenigen Überlieferungen, die ihn beschreiben, wird er als ein schweigendes, in Nebel gehülltes Wesen dargestellt, dessen Augen die Ewigkeit zu durchdringen scheinen.
Seine Macht liegt im Stabilisieren und Bewahren. Während Modorde Veränderungen einleitet, sorgt Irminar dafür, dass das Fundament intakt bleibt. Sein Wirken zeigt sich vor allem in Momenten, in denen das Chaos die Welt aus den Fugen zu reißen droht. Viele sehen in ihm die unsichtbare Hand, die Tirakan im Gleichgewicht hält.
Irminar ist nicht ohne Eigenarten: Er spricht nie, sondern macht seine Anwesenheit durch Ruhe und Klarheit spürbar. Es heißt, er beobachte die Welt mit der Geduld der Sterne. Seine Neutralität ist aber auch gefährlich - er greift nur ein, wenn das Gleichgewicht wirklich bedroht ist.