Der Träumer

Es gelang ihm kaum, seine Freude zu verbergen. Lange hatte er auf diesen Moment warten müssen. All die unzähligen Jahre hatte der Chronist ihn für seinen Sohn gehalten, doch er wußte es besser. Er war nicht zum Chronisten geboren. Nein, er war ein Träumer. Während sein "Vater" die Geschichte Tirakans aufzeichnete, wie sie passierte, sah er ihm über die Schulter und träumte davon, wie sie wohl weitergehen mochte. Wie erstaunt er doch war, als er feststellte, daß von Zeit zu Zeit eine seiner hämischen, kleinen Ideen ihren Weg aus seinen Träumen in die Welt Tirakans fand. Dies geschah recht selten, ein Frevel hier, ein dämonischer Pakt dort - Kleinigkeiten in seinen Augen. Doch war es für ihn ein Zeichen seiner Bestimmung.

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Der Träumer Der Träumer
Wirken
Geteilte Traumlandschaft (6): Der Priester kanalisiert die Macht des Träumers, um für sich und einen willigen Verbündeten für 10 Minuten eine gemeinsame Traumlandschaft zu erschaffen. In diesem Traum können sie sofort Gedanken und Gefühle austauschen und Pläne schmieden, die vor neugierigen Blicken verborgen bleiben. Die Rückkehr in die Realität hinterlässt jedoch einen schleierhaften Nachhall, der die Konzentration für kurze Zeit erschwert.
Traumschritt (7): Der Priester ruft den Träumer an, um für einen Moment in das Reich der Träume einzutreten, was ihm ermöglicht, Barrieren zu durchdringen oder Hindernisse innerhalb eines Radius von 15 Metern zu umgehen. Diese Bewegung ist nahezu augenblicklich. Allerdings bleiben Fragmente des Traums zurück, die kurzzeitig das Orientierungsempfinden des Priesters verzerren.
Ewiger Schlummer (20): Der Priester ruft den Träumer, um einen Radius von 20 Metern für 1 Stunde in einen tiefen magischen Schlaf zu versetzen. Alle Kreaturen in diesem Umkreis, mit Ausnahme des Priesters, verfallen in lebhafte Träume und können nur durch Schaden geweckt werden. Der Priester kann Fragmente dieser Träume sehen, was ihm Einsichten bringt, aber auch emotionale Turbulenzen riskiert, wenn er traumatische Visionen sieht.
Wirken
Geteilte Traumlandschaft (6): Der Priester kanalisiert die Macht des Träumers, um für sich und einen willigen Verbündeten für 10 Minuten eine gemeinsame Traumlandschaft zu erschaffen. In diesem Traum können sie sofort Gedanken und Gefühle austauschen und Pläne schmieden, die vor neugierigen Blicken verborgen bleiben. Die Rückkehr in die Realität hinterlässt jedoch einen schleierhaften Nachhall, der die Konzentration für kurze Zeit erschwert.
Traumschritt (7): Der Priester ruft den Träumer an, um für einen Moment in das Reich der Träume einzutreten, was ihm ermöglicht, Barrieren zu durchdringen oder Hindernisse innerhalb eines Radius von 15 Metern zu umgehen. Diese Bewegung ist nahezu augenblicklich. Allerdings bleiben Fragmente des Traums zurück, die kurzzeitig das Orientierungsempfinden des Priesters verzerren.
Ewiger Schlummer (20): Der Priester ruft den Träumer, um einen Radius von 20 Metern für 1 Stunde in einen tiefen magischen Schlaf zu versetzen. Alle Kreaturen in diesem Umkreis, mit Ausnahme des Priesters, verfallen in lebhafte Träume und können nur durch Schaden geweckt werden. Der Priester kann Fragmente dieser Träume sehen, was ihm Einsichten bringt, aber auch emotionale Turbulenzen riskiert, wenn er traumatische Visionen sieht.

Es gelang ihm kaum, seine Freude zu verbergen. Lange hatte er auf diesen Moment warten müssen. All die unzähligen Jahre hatte der Chronist ihn für seinen Sohn gehalten, doch er wußte es besser. Er war nicht zum Chronisten geboren. Nein, er war ein Träumer. Während sein "Vater" die Geschichte Tirakans aufzeichnete, wie sie passierte, sah er ihm über die Schulter und träumte davon, wie sie wohl weitergehen mochte. Wie erstaunt er doch war, als er feststellte, daß von Zeit zu Zeit eine seiner hämischen, kleinen Ideen ihren Weg aus seinen Träumen in die Welt Tirakans fand. Dies geschah recht selten, ein Frevel hier, ein dämonischer Pakt dort - Kleinigkeiten in seinen Augen. Doch war es für ihn ein Zeichen seiner Bestimmung.

Und nun endlich war der Moment gekommen. Der Chronist hatte die Feder beiseite gelegt, die die Geschichte Tirakans aufzeichnet, das dicke Geschichtsbuch geschlossen und den Raum verlassen. Als er langsam aus den Schatten des Raumes trat und auf das verlassene Pult zuschritt, zitterte seine Hand vor Anspannung und Vorfreude. Und als er die Feder aufnahm und die ersten Worte in das Buch schrieb, fühlte er, wie er sich selbst neu erfand. Nicht länger war er nur der Träumer. Nein, er war nun der Erzähler. Und das Gefühl von Macht, das ihn durchdrang und aus der Spitze der Feder floss, ließ keinen Zweifel daran: Von nun an würden nicht nur einige wenige Träume ihren Weg nach Tirakan finden, sondern jedes Wort, jede Silbe, die er schrieb, würde Realität werden.

Er lachte. Ja, es würden interessante 50 Jahre bis zum Ende des Jahrtausends werden. Und danach? Nun, ihm würde sicherlich bei Zeiten etwas interessantes einfallen...