Phase Six

Phase Six


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Dante Station ist ein längerer Storybogen, welcher sich über mehrere Abenteuer zieht. Die Agenten des NEXUS sehen sich gezwungen, ihr HQ fluchtartig zu verlassen. Da der Grund hierfür über die Zeitmembran des Droppod Hangars in die Staton kommt, fliehen sie über das Zeitportal in eine ungewisse Zukunft. Ihr Weg führt sie durch verschiedene Abenteuer, immer auf der Suche nach einer Möglichkeit, doch nach Hause zurück zu kehren.

Schließlich ergibt es sich, dass ein Portal sie auf eine Versorgungsstation des NEXUS auf einem der Jupitermonde führt. Obwohl die Machart des NEXUS hier direkt sichtbar ist, mutet die Station doch höchst seltsam an. Alles ist in Messing und Holz gehalten, es wirkt wie ein Gebäude des 18. Jahrhunderts. Würde man durch die Fenster nicht die Oberfläche des Jupiter sehen könnte man vermuten, dass man sich im viktorianischen Zeitalter auf der Erde befände.

Hier soll sich nun für die neuen Agenten des NEXUS einiges zu dessen Vergangenheit erklären, und zudem ein dunkles Geheimnis lüften.

Die Bombe

Den Auftakt dieser Reise macht ein Ereignis im HQ des NEXUS in der Sächsischen Schweiz in Deutschland. Die Charaktere sind von einem beliebigen Einsatz gerade zurückgekehrt und lassen sich von Marcus und der Crew feiern. GLADIUS, die KI des NEXUS spricht Marcus an, und meldet ein unbekanntes Objekt nahe der Zeitmembran des Droppod Hangars (eine transparente Oberfläche am Boden des Hangars, in den die Droppods fallen gelassen werden, um in einen Zeittunnel zu fallen). Marcus erfragt von GLADIUS den Zustand und die Art des Objektes, aber aus irgendeinem Grund vermeldet die KI: "Signatur erkannt, Objekt wird in den Hangar gelassen".

Schon kurze Zeit später ertönt ein Alarmsignal, und die Gänge der Station sind in ein rotes Licht getaucht. GLADIUS verkündet, dass im Hangar eine Detonation statt gefunden habe, und tatsächlich war ein dumpfes Geräusch zu vernehmen. Gerade als die KI vermeldet, dass sich ein unbekanntes Toxin schnell ausbreitet ist bereits ein grünlicher Nebel zu erkennen, der durch die Ritzen der automatischen Türen dringt.

Die Agenten, welche sich in der Teeküche des HQ zu der Feier des letzten Einsatzes versammelt hatten, fliehen möglichst von dem Nebel weg. Die Charaktere werden in dem Chaos Zeuge von unterschiedlichen Szenen.

  • Schaffen sie es, noch in den Computerraum des HQs zu schauen, so sehen sie Mainframe, Terminal und Ghost leblos auf ihren Stühlen im grünen Nebel zu sehen. Ihre Körper sind seltsam verformt und geschwollen, und die Haut ist an vielen Stellen aufgeplatzt.
  • Auf der Flucht werden Erika und Marcus vom Nebel eingeholt. Ihnen geschieht das selbe, was auch den Hackern passiert ist. Unter schlimmen Schmerzensschreien brechen sie im Nebel zusammen und sterben. Ihre Köper beginnen gar, sich zu verflüssigen.
  • KWARG ist nirgends aufzufinden.

Der Weg vom Hangar weg führt nur weiter ins Innere der Station. Es scheint so, als währe der Raum mit dem Zeitteleporter (die einzige Alternative zu den Temporaldroppods) der einzige Ausweg, da der Weg zum regulären Ausgang der Station durch den Hangar führt und vom Nebel versperrt ist.

Der Raum mit dem Zeitteleporter ist verlassen - KWARG ist nirgends zu sehen. Das Zeitportal ist jedoch aktiv und auf ein unbekanntes Ziel und eine unbekannte Zeit eingestellt. Dies scheint der einzige Weg in Sicherheit zu sein. So nehmen die Charaktere das Zeitportal, mit dem Wissen, dass alle anderen Agenten der Abteilung gestorben sind, und auch ein Temporalkommunikator sie nicht mehr zurück bringen könnte. Selbst wenn sie einen mitgenommen hätten.

Irrwege

Das Zeitportal des NEXUS führt die Charaktere an einen unbekannten Ort. Sie treten aus der sich bildenden Membran, und als sie sich ein wenig orientieren sehen sie einen friedlichen Wald um sich herum. Keinerlei Technologie oder Zivilisation ist zu sehen, es scheint, als währen sie in einer mittelalterlichen Zeit gestrandet. Nach einigen Momenten der Ruhe können sie aufnehmen, was sie auf ihrer Flucht mitgenommen haben. Dies können vielleicht einige Waffen sein, eventuell etwas Ausrüstung. Allerings fehlt ihnen essentielle Ausrüstung um mit dem NEXUS zu kommunizieren, oder gar zurück zu kehren. Das Zeitportal hat sich hinter ihnen geschlossen, und zudem gibt es niemanden im HQ mehr, der ihre Rufe hören würde. Sie sind gestrandet.

Hier bietet sich eine Folge von einzelnen Abenteuern an, die die Irrwege bei dem Versuch der Rückkehr darstellen. In jeder Epoche oder Welt sollte es einen Hinweis auf ein Portal geben, welches evtl. verspricht den Weg zurück darzustellen. Diese Geschichten können Portale außerirdischer Natur beschreiben, aber auch vielleicht Geheimnisse um altertümliche Tempel, Pyramiden und uralte Portale auf der Erde. Wie weit die Irrwege der Agenten gehen bleibt der Gruppe überlassen, es sollte allerdings mindestens eine Geschichte vor Dante Station existieren.

Schließlich kommen die Charaktere zu einem Portal, welches sie zurück in die Gefilde des NEXUS bringt. Allerdings landen sie nicht auf der Erde, oder gar in ihrem HQ, sondern in einer vollkommen unbekannten Station.

Die Versorgungsstation - Oberes Stockwerk

Als sie durch das Portal treten sehen sie hinter sich ein fest installiertes Portal, welches nun nach ihrem Durchtritt deaktiviert ist. Sie stehen in einem Teleporterraum, welcher entfernt an den Teleporterraum in ihrem HQ erinnert. Allerdings erscheint der Raum vollkommen fremd und ungewohnt. Die Wände bestehen aus grün gestrichenem Holz, ihre Kanten sind mit Messing beschlagen. Eine Messingtür führt auf einen Gang, welcher ebenso in grün und Messingfarben gehalten ist. Es erscheint eher so, als währen sie auf einem Luxuskreuzer des 18. Jahrhunderts auf der Erde, als auf einer Raumstation.

Die Gänge der Station

Ein Bild an der Wand

Die Gänge der Station bestehen aus Messing oder Bronze, und sind spärlich von einer Art Gaslaternen beleuchtet, welche anscheinend in einem Notmodus laufen.

Immer wieder finden sich hier Gemälde, welche in Rahmen an den Wänden angebracht sind. Sie zeigen stolze Offiziere in Trachten, welche man nur mit Historienwissen einordnen kann, aber auch Landschaften und anderes. Ein Bild sticht zwischen ihnen hervor, es ist das Bild eines Mannes, von dem nur eine schwarze Silhouette zu sehen ist. Die Charaktere können nicht genau einordnen, was sie an dem Bild stört, es erzeugt jedoch eine seltsame Faszination. Bei näherem Untersuchen ist nichts ungewöhnliches an dem Bild festzustellen, es ist einfach nur ein Gemälde.

Mittels Historie lässt sich das ungefähre Alter des Gemäldes feststellen, es muss tatsächlich um 1750 erschaffen worden sein.

Die Gänge der Station sind recht verzweigt, es gehen Messingtüren von ihnen ab.

Das Turret

Turret

Als die Charaktere an einer Tür vorbeigehen, gleitet diese zur Seite. Der Raum hinter der Tür liegt im Halbdunkel. Bevor ein Charakter in der Dunkelheit etwas erkennen kann ist ein mechanisches "Ti-Dit" zu hören, welches den Charakteren einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Mit gelungener Auffassungsgabe ist es möglich, schnell zu schalten, und zu realisieren, dass das Geräusch von einem automatischen Geschütz kommen muss.

Schaffen es die Charaktere, schnell oder geschickt zur Seite zu springen, so sehen sie eine Salve von drei Schüssen großen Kalibers dort einschlagen, wo sie eben noch gestanden haben. Im Raum befindet sich ein zimmerhohes golden glänzendes Geschütz, dessen automatischer Modus wohl auch nach vielen Jahren oder Jahrhunderten auch noch mit Notstrom funktioniert.

Diese Geschütze kommen an verschiedenen Stellen im Schiff vor. Es ist möglich, sie mit Heimlichkeit oder Schnelligkeit zu umgehen, da sie sich erst langsam auf das Ziel ausrichten, bevor sie schießen.

Ein Fenster in der Wand

Ein Fenster in der Wand

In einem Gang, welcher sich wohl auf der Außenseite der Station befindet, ist ein Fenster zu sehen. Das in Bronze gefasste Glas gibt den Blick auf den offenen Weltraum frei. So sind dahinter Sterne, einige mondartige Objekte und die riesig anmutende Oberfläche eines Planeten zu sehen, der sehr wohl der Planet Jupiter sein mag.

Dies ist das erste Mal, wo die Agenten sich sicher sein können, auf einer Raumstation zu sein. Bildung oder Wahrnehmung kann hier helfen, Details der Szenerie vor der Station aufzunehmen. Der Planet ist tatsäclich der Jupiter, und einige seiner Monde sind in der Ferne zu sehen. Am Rand des Blickfeldes ist auch die Oberfläche eines sehr nahen Jupitermondes zu sehen. Die Oberfläche aus Stein und Eis lässt darauf schließen, dass es sich hierbei um Callisto handelt.

Wurde bei einer Wahrnehmungsprobe ein kritischer Erfolg erziehlt, so ist in der Ferne, nahe der Oberfläche des Jupiter, winzig klein eine Konstruktion erkennbar, wobei es sich um eine Raumstation handeln könnte.

Die toten Mi-Go

Mi-Go

Auf einem der Gänge liegen einige seltsame, außerirdisch wirkende Lebewesen. Entfernt erinnern diese Körper an mechanische Objekte, sie scheinen jedoch aus chitinartiger Substanz zu sein. Sie haben Flügel seitlich des Körpers, und scheinen tot zu sein. Noch werden die Agenten diese Wesen nicht zuordnen können, jedoch sollen die Notizen der Offiziere schon bald hinweise darauf geben, um was für eine Art von Wesen es sich hierbei handelt.

Die Körper zeigen Schäden, welche von Schusswaffen verursacht worden zu sein scheinen.

Der Telegraph

Der Telegraph

Ein Schott in einem der Gänge offenbart einen Raum, welcher wohl für eine Art Telegraphenstation verwendet wurde. Ein messingfarbener Tisch steht in der Mitte des Raumes. Dieser beherbergt neben einem Gerät zur Übermittlung von Nachrichten einige lose Papiere, die auf ihm herumliegen.

Vielleicht können sie ein wenig Licht in das bringen, was auf dieser Station passiert ist. Auffassungsgabe, Gewissenhaftigkeit oder Untersuchen können hier zwischen vielen vergilbten und inhaltslosen Seiten einige Telegramme ans Licht bringen.

Ein Telegramm - 1732

Neben einem Pult ist auf dem Boden ein anscheinend an die Erde gesendetes Telegramm zu sehen.

"1732-06-12 Aufbau der Station STOP
Commander Jamie DeCreston, am 12.6.1732. Dante Station. STOP
Die Arbeiten an Dante Station sind abgeschlossen, es sind die Quartiere,
Arbeitsabteile sowie der Hangar errichtet worden. Warten auf die nächste
Materiallieferung von der Erde. STOP

Ausbau des Hangars nimmt noch Formen an, zwei Shuttles wurden bereit gestellt STOP
Die außerirdischen Lebensformen auf Io stellen sich als äußerst harmlos
und intelligent dar. Wir sind in regen Austausch mit ihnen gegangen, nach
ihren eigenen Lauten nennen wir sie Mi-Go. STOP
Erkundungen der Ausgrabungsstätte auf Io ergaben, dass sich dort eine seltsame, alte
Gerätschaft befindet. Es scheint sich um eine Art Schloß zu handeln STOP."
Ein Telegramm - 1735

Auf dem Tisch liegt ein altes Telegramm, welches wohl über eine Verbindung von der Erde übertragen wurde.

"1735-05-02 Ausbau der Grabungsstätte STOP
Glückwünsche zur Errichtung der Hangars von Dante Station STOP
Betreffend der Grabungsstätte auf dem Mond Io: wir verwenden
nunmehr den Begriff Infernales Schloss für die außerirdische Maschinerie auf dem Mond STOP
Alle Kraft ist darauf aufzuwenden, diese Maschine zu isolieren und unzugänglich zu machen STOP
Bezüglich der Vorkommen der Außerirdischen Rasse "Mi-Go": diese
Vorkommen von Außerirdischen sind ausnahmslos zu eliminieren STOP"

Ein Lagerraum

Lagerraum

Hinter einem weiteren Schott befindet sich ein Lagerraum. Der Raum ist bis zur Decke gefüllt mit Kisten und versiegelten Containern. Hier findet sich allerhand Material, teilweise von Beginn des Aufbaus von Dante Station. Hier ist unter Anderem auch Nahrung zu finden, welche vor hunderten von Jahren so eingemacht wurde, dass sie immer noch genießbar ist. Wenn man bei den Luftdicht verschlossenen Fleisch- und Dörrfruchtrationen von genießen sprechen kann.

In einer Ecke des Raumes steht ein etwa 2,50 Meter hoher, bulliger Kampfroboter aus gold glänzendem Metall. Dieser Ultra Bot 5000 wurde vom NEXUS im 17. Jahrhundert konstruiert und später aufgrund seiner langsamen Bewegung und für die Zeit massiven Energieaufnahme eingestellt. Der Roboter ist mit einer Waffe ausgestattet und kann über eine Fernbedienung gesteuert werden. Allerdings fehlt ihm offensichtlich eine Ernergiequelle, und in seinem Torso ist ein leerer Einschub für so etwas wie eine Batterie zu sehen.

Die Offiziersquartiere

Die Offiziersquartiere

Die Gänge, die sich hinter einem weiteren Schott befinden, erscheinen anders als die zuvor gesehenen. Statt der Rohen Messingwände findet man hier Wände, welche in zurückhaltendem grün gestrichen sind. Alles wirkt ein wenig edler als in den Gängen zuvor. Türen, Gaslampen und der Fußboden sind mit Verzierungen geschmückt, trotz des Verfalls wirkt alles sauberer als im übrigen Teil der Station. Einige Türen gehen von diesen Gängen ab, sie führen offensichtlich in Einzelquartiere.

Die Quartiere sehen im großen und ganzen so aus, als währen sie in Eile verlassen worden. Bei genauerer Untersuchung der Quartiere können auch hier einige Hinweise oder alte Schriften entdeckt werden.

Eine Urkunde - 1709

In einem der Quartiere befindet sich eine gerahmte Urkunde auf einem Beistelltisch. Das Dokument scheint eine Kopie einer Gründungsurkunde zu sein. Auf dem Pergament ist zu lesen, dass im Jahr 1709 das Département des interventions rapides mit Sitz in der Normandie begründet wurde.

Gezeichnet wurde die Urkunde zwar nicht von Ludwig XIV, dafür allerdings von einigen anderen namhaften Personen:

  • James Bradley
  • John Harrison
  • Johann Joachim Winckelmann
  • Leonhard Euler
Jamies Notiz - 1735

Bei einer der Kojen ist eine handschriftliche Notiz eines gewissen Jamie zu finden. Die Schrift wirkt wohl gewissenhaft geschrieben, dem Schriftkundigen fällt jedoch auf, dass der Text mit einer gewissen Wut verfasst wurde.

Notiz

An alle Crew Mitglieder:

Der Austausch mit den Mi-Go ist nunmehr untersagt. Alle Vorkommen dieser Spezies sind fortan zu eliminieren. Ich weiss, dass einige Mitglieder der Crew eine gewisse Freundschaft mit einigen der Mi-Go geschlossen haben. Dies ist nunmehr direkt zu unterbinden, es findet kein freundschaftlicher Kontakt mehr statt.

Commander Jamie DeCreston, am 1.6.1735

Jamies Notiz - 1740

Unter der selben Koje ist eine weitere Notiz zu finden. Das Papier liegt etwas versteckt nahe der Wand, es ist aber zu finden, wenn der Ort aufmerksam durchsucht wird.

An die Crew der Dante Station:

Es scheint so, als habe der NEXUS eine Abteilung S gegründet, welche eine interne Abteilung zur "Korrektur" falscher Strömungen im NEXUS sein soll. Ich möchte bekunden, dass mir diese Strömung sehr suspekt ist, und ich mich den Vorgaben aus dem Hauptquartier nicht weiter beugen werde.

Wir haben die "Aliens", die Mi-Go, als friedliche, intellektuelle Rasse kennengelernt. Wir haben sie schätzen gelernt, und Freunde unter ihnen gefunden. Wenn Paris jetzt bestimmt, dass wir alle Bande abreissen, und unsere Freunde töten sollen, so kann ich dem nicht weiter folgen.

Ich rufe alle Mitglieder der Crew Dante Station somit auf, sich gegen das Bestreben der Abteilung S zu erwehren, und diese Station weiterhin zu dem zu machen, was sie jetzt schon ist. Ein Hort von Gegenseitigkeit aus Austausch.

Commander Jamie DeCreston, am 3.2.1740

Antoinnes Notiz - 1755

Ein weiterer Raum innerhalb der Offiziersquartiere war die Kammer von Antoinne Labeau. Hier sind einige persönliche Habseligkeiten zu finden, unter anderem ein vergilbtes Bild einer Frau in edler Kleidung des 18. Jahrhunderts vor einem Fachwerkhaus. Zwischen allerhand Unrat findet man in der unaufgeräumten Koje eine Notiz, welche auf französisch verfasst ist.

Je n'ai jamais vu Jérôme comme ça. Je connais le premier officier comme quelqu'un d'extrêmement prudent, mais aujourd'hui, il est sorti de ses gonds. Un télégramme a dû nous parvenir, qui n'a pas apporté de bonnes nouvelles.

En plus des ordres de plus en plus étranges venant de Paris, un commandant Léon Morel s'est annoncé, qui serait en route pour la station avec un groupe d'agents. On dit qu'ils veulent régler la situation une fois pour toutes sur place.

Jérôme n'est pas sorti de sa cabine depuis.

Ich habe Jerome noch nie so erlebt. Ich kenne den Ersten Offizier als äußerst vorsichtig, aber heute ist er aus der Haut gefahren. Wahrscheinlich hat uns ein Telegramm erreicht, das keine guten Nachrichten bringt. Zusätzlich zu den immer merkwürdiger werdenden Befehlen aus Paris hat sich ein Kommandant Léon Morel angekündigt, der angeblich mit einer Gruppe von Agenten auf dem Weg zur Station ist. Angeblich wollen sie die Situation ein für alle Mal vor Ort klären. Jerome ist seitdem nicht mehr aus seiner Kabine gekommen.

Jeromes Abschiedsbrief - 1761

Zuletzt finden die Agenten das Quartier von Jérôme Dutrout, dem ersten Offizier. Jérôme scheint ein ordnungsliebender Mensch gewesen zu sein, auf jeden Fall ist dieses Quartier sehr aufgeräumt. Auf einem Schreibtisch im Quartier liegt ein hastig geschriebener Brief.

Wir schreiben den 3. Februar des Jahrs 1761.

Die Auseinandersetzungen mit der Abteilung S haben ihren Höhepunkt längst überschritten. All das, was unsere Gemeinschaft mit den Mi-Go hier einmal war, ist zu Asche zerfallen. Die Mi-Go sind tot, wir sind in die Offiziersunterkünfte zurück gedrängt worden. Es war zu hören, dass die S'ler ein Shuttle bemannt haben, vermutlich um auf die Oberfläche des Io zu fliegen. Nur Gott kann uns beistehen, auf dass sie das Infernale Schloss nicht öffnen.

Ich höre die Schüsse draußen auf den Gängen, höre, wie unsere mutigen Crewmitglieder versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Jedoch habe ich keine Hoffnung, wir werden in einem Krieg untergehen, den niemand gewollt hat. Vielleicht ist diese Notiz die letzte, die ich schreiben kann. Betet für uns.

Die Versorgungsstation - Hangar

Während das obere Stockwerk der Versorgungsstation aus Lagerräumen, den Offiziersquartieren und anderen Räumen besteht, befindet sich im unteren Geschoss der Station der Hangar. Neben einer großen, offenen Fläche befinden sich hier noch einige Gänge und Räume, welche als Maschinen- und Kontrollräume genutzt werden.

Das Auge

Das Auge

In der Wand in einem Gang befindet sich eine große, kreisrunde Halterung aus Messing. In der Halterung, hinter einer gläsernen Scheibe, befindet sich ein etwa 1 Meter großes Auge, welches jegliche Bewegungen aufmerksam verfolgt. Das Auge blinzelt nicht, es starrt aufmerksam auf alles, was sich bewegt.

Untersucht man das Auge näher, so stellt man eine transparente Membran darüber fest, welche nur mit Gewalt durchstossen werden kann. Auf Berührungen der Membran reagiert das Auge nicht, es blickt einfach weiter stumm alles an, was sich bewegt.

Wird das Auge mit Gewalt zerstört (hierfür ist ein Angriff erforderlich, der mindestens 4 Treffer verursacht), so fällt die Membran in sich zusammen, und das dahinter liegende Auge kollabiert. Während schleimartige Substanz aus der Halterung trieft erfahren alle Anwesenden eine psychiche Attacke in Form eines Schreis, den sie nur in ihrem Geist hören. Der Effekt ist so stark, dass man einen Resistenz Wurf erfolgreich ablegen muss, um nicht zu kollabieren. Jeder, der zusammengebrochen ist, erwacht einige Minuten später mit dem Nachhall des fürchterlichen Gekreisches im Kopf.

Medusa

Jérôme

Jerome

Ein Raum auf der Ebene des Hangars scheint ein Besprechungsraum der Crew zu sein. Ein großer Bronzetisch steht in der Mitte des Raumes, und Stühle mit grünem Polster stehen um den Tisch herum. Ein großes Fenster gibt den Blick auf die Oberfläche des Callisto frei, eisbedeckte Landschaften erstrecken sich auf der Oberfläche des Mondes.

Am Tisch sitzt eine einzelne Gestalt. Für die Charaktere ist es das erste Vorkommen eines "lebenden" Menschen auf der Station. Bei näherer Betrachtung fällt jedoch schnell auf, dass die Gestalt durchscheinend, fasts geisterhaft ist. Die Person trägt ordentliche Kleidung des 18. Jahrhunderts und einige Abzeichen. Diese Abzeichen können mit Historie gedeutet werden, es handelt sich um eine Ehrenmedallie des französischen Königshauses sowie den Abzeichen des ersten Offiziers der Station.

Es handelt sich um den Geist von Jérôme, dem ersten Offizier der Station, der auch die zuvor gefundene Notiz verfasst hat. Irgendein Ereignis hat dafür gesorgt, dass er als Geist in der Station geblieben ist. Als Jérôme die Charaktere den Raum betreten sieht erhebt er sich, und tritt auf die Agenten zu. Ehrliche Freude strahlt in seinen Augen, als er die ersten Menschen seit vielen Jahren auf seiner Station begrüßen darf.

"Bonjour! Bonjour! Oh, Fremde, ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie froh ich bin, lebendige Gesichter hier auf unserer Station zu sehen. So viele Jahre habe ich hier alleine verbracht, auf diesem Stuhl gesessen, die Wände und die Monde angestarrt. Und immer gehofft, dass diese Einsamkeit irgendwann endet. So setzt euch doch. Lasst uns reden, endlich wieder reden. Ich wünschte, ich könnte euch etwas anbieten, aber ich fürchte, dass dies nicht möglich ist."

  • CRI
  • Dante Station
  • Das Auge
  • Medusae

Der Hangar

Die Cryo-Kammern

Eine seltsame Maschine